Heute möchte ich Tzora vorstellen, den zweiten Duft der Berliner Designerin Anat Fritz. Geza Schoen hat ihn für sie kreiert.
Ich habe bereits über den ersten Duft von Anat Fritz geschrieben, der in der Zwischenzeit überarbeitet wurde und jetzt Classical heißt. Nun kann man wählen zwischen einem eher erdigen, herben Duft, dem Classical, und einem feminin, modern floral anmutenden, jedoch auch auf seine Art herben Duft – Tzora.
Tzora wurde von dem gleichnamigen Kibbutz in Israel inspiriert. Anat sagte mir, dass Tzora dort gelegen sei, wo in der Bibel die Heimat von Samson und Delila zu finden war. Anat liebt es, den Sommer in dem Kibbutz zu verbringen, der inmitten von Granatapfel-, Zitronen- und Olivenbäumen gelegen ist und einen traumhaften Ausblick über die Landschaft bietet. An jeder Ecke des Kibbutzes wachsen Papayas, Mangos, Kiwis, Maracujas und Grapefruits. Klingt paradiesisch, wie ich finde.  Die Menschen dort sind sehr bescheiden und geradeheraus, also sollten wir doch keinen Fruchtcocktail erwarten? Der Duft ist eher herb und mit den moosigen Noten in der Basis auf seine Art auch klassisch.
Wie lässt sich Tzora am besten beschreiben? Er riecht wie ein Männerhemd, das sich die Frau am Abend greift, um darin zu schlafen. Eine Mischung aus maskulinen und femininen Noten. Als Aperitif gibt es für eine Sekunde einen Spritzer Cassis, danach folgen Bergamotte, pfeffrige Noten und erdige Anklänge von Vetiver und Patchouli. Nicht zu vergessen: Moos. Ganz fantastisch und modern. Ich habe noch den Eindruck von Minze, Anat hat mir jedoch gesagt, dass keine Minze enthalten ist.
Tzora ist feminin, selbstbewusst, frisch und klar. Ein Statement für eine starke Frau.
Kategorie: unisex
Jahr: 2012
Parfumeur: Geza Schoen
Noten: Cassis, Muskatellersalbei, Bergamotte, Peruanischer Pfeffer, Magnolie, Osmanthus, Jasmin, Zedernholz, Vetiver, Patchouli, Moschus, Moos